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Öffentliche Brunnen wieder in Betrieb

Nach dem Winter wieder in Betrieb genommen haben die Mitarbeiter der GemeindeWerke Telfs rund 30 öffentlichen Brunnen. Sie wurden gereinigt und überprüft, das Wasser rinnt wieder.

Eine Woche lang ist unser Mitarbeiter Markus Rauth unterwegs, um die öffentlichen Telfer Brunnen nach der Winterpause wieder in Gang zu setzen. Er spritzt die Becken mit dem Kärcher aus, prüft ob alles dicht ist und dreht das Wasser auf. Es gibt insgesamt mehr als 50 Brunnen, aber davon sind manche privat.

Früher hatte die Trinkwasserbrunnen eine weit größere Bedeutung. Als es noch keine Wasserleitungen in jedes Haus und jede Wohnung gab, dienten sie als Entnahmestelle für Trink- und Brauchwasser, als Waschplatz und als Viehtränke – außerdem fungierten sie als Kommunikationszentrum im jeweiligen Ortsbereich. Brunnengemeinschaften kümmerten sich um die Erhaltung.

Viele der Brunnen sind mit Heiligenfiguren versehen – in Telfs sind das u.a. St. Georg, St. Sebastian, St. Josef, St. Florian und die Unbefleckte („Immaculata), die bekanntlich jeweils eine Bedeutung und eine „Funktion“ haben. In Telfs am bekanntesten und wichtigsten ist wohl der Pestheilige Sebastian, dem für seine Hilfe während der Epidemie anno 1634 eine jährliche Prozession verlobt wurde. Er steht in der Obermarktstraße. Dazu kommen modern gestaltete Brunnen wie der Fasnachtsbrunnen (von Martin Gundolf) und der Schleicherbrunnen (von Heinrich Tilly).

Im Lauf des Jahres fließt eine beträchtliche Menge Wasser aus den öffentlichen Brunnen. Aber wir haben dank unserer Quellen glücklicher Weise genug Trinkwasser zur Verfügung. Die Brunnen gehören zum Ortsbild und manche werden im „Kulturrundgang“ des Tourismusverbandes für BesucherInnen als Sehenswürdigkeiten angeführt. Es lohnt sich auch für Einheimische, einmal mit einem Blick für die vielen Brunnen und ihre Gestaltung durch die Gemeinde und ihre Ortsteile zu wandern.

Bild: Markus Rauth reinigt den Guter-Hirte-Brunnen am Südende der Rosengasse. Foto: GWTelfs

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